«Seit 2010 arbeite ich beim KIGA Baselland und leite die Fachstelle Eingliederung. Die Eingliederungsberatung ist ein spezifisches Beratungsangebot der RAV Baselland für Stellensuchende mit gesundheitlich komplexer Ausgangslage. Der Austausch zwischen den einzelnen Sozialversicherungen und Institutionen ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit. Die heutigen Prozesse und Abläufe sind zeitaufwändig und kostspielig. Von der digitalen Transformation erhoffe ich mir deshalb, dass die Prozesse vereinfacht werden, damit wir uns noch mehr auf unsere Kernaufgabe, die Beratung der Baselbieter Bevölkerung, konzentrieren können. Eine zusätzliche Herausforderung wird der Datenschutz sein. Dank neuen Technologien wird der virtuelle Austausch vereinfacht und sicher. Für die erfolgreiche Umsetzung der Digitalen Transformation benötigt es einerseits Offenheit und Agilität der Mitarbeitenden aber auch gute Kommunikation, Transparenz und Begleitung der Führungsebene.»

‍

«Ich arbeite seit zweieinhalb Jahren bei der kantonalen Steuerverwaltung als stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin für den Bereich Natürliche Personen 1. Mein Alltag ist geprägt durch Veränderungen und neue Herausforderungen. Innerhalb meines Aufgabenbereichs ergeben sich laufend spannende steuerliche Fragen oder darüber hinausgehende Geschäftsthemen, die ich für unsere Steuerkundinnen und Steuerkunden oder für unsere Verwaltung lösen darf. Ich fühle mich jeden Tag gefordert und dies gibt mir laufend neue Motivation. Auch die Steuerverwaltung setzt zunehmend auf die Digitalisierung. Ein erster Schritt wurde mit der Einführung von E-Tax BL gemacht, welches den steuerpflichtigen Personen ermöglicht, die Steuererklärung elektronisch auszufüllen und online einzureichen. So wie das materielle Steuerrecht einem steten Wandel unterliegt, verändert sich auch die Interaktion zwischen den steuerpflichtigen Personen und den Steuerbehörden. Ich erhoffe mir, dass mit einer vernünftig eingesetzten Digitalisierung ein bedeutender Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger entsteht, indem wie die Steuern deklariert und entrichtet werden, fundamental verändert und vereinfacht wird.»

‍

«Die kantonale Verwaltung ist vielleicht nicht in erster Linie bekannt für ihre Flexibilität. Doch das täuscht: Es ist vieles in Bewegung! Teilzeitarbeit und Homeoffice sind bereits etabliert. In den nächsten fünf bis zehn Jahren wird sich aber noch viel mehr tun. Wo Abläufe und Arbeitsweisen sich über lange Zeit hinweg etabliert haben, ist jetzt neue Flexibilität gefragt.

Als Gegenpol zur Flexibilität bietet die Verwaltung aber auch Stabilität. Wir sind bei unserem Tun an den rechtlichen Rahmen gebunden. Wir legen über unsere Arbeit Rechenschaft ab, gegenüber der Politik und auch der Bevölkerung.

Diese Kombination von Flexibilität und Stabilität ist ein wichtiger Grund, weshalb ich so gerne beim Kanton arbeite. Und darüber hinaus ist es die Sinnhaftigkeit der Arbeit: für die Einwohnerinnen und für Mitarbeiter das Beste tun. Mitarbeitende können hier vieles bewegen, können Ideen einbringen und mitgestalten. Eine gute Work-Life-Balance ist dabei sehr wichtig. Flexibilität darf nicht mit ständiger Bereitschaft oder Erreichbarkeit verwechselt werden.

Gerade angesichts der digitalen Transformation brauchen wir initiative und flexible Mitarbeitende, die Lust am Mitgestalten haben. Es gibt in der Verwaltung viele unterschiedliche Berufsbilder und -felder, also auch unterschiedliche Ausgangslagen. Die digitale Transformation wird überall mehr Flexibilität verlangen, aber auch mehr Flexibilität schaffen. Das wird für uns alle eine spannende und herausfordernde Reise!»